Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Halswirbeln, die sich zwischen dem
Kopf und der Brustwirbelsäule befinden und zugleich den beweglichsten und
schwächsten Abschnitt der Wirbelsäule ausmachen.
Eine der wichtigsten Aufgaben der Halswirbelsäule besteht darin, das Gewicht
des Kopfes zu tragen. Die Halswirbelsäule beherbergt einen Teil des Rückenmarks,
Arterien und Nervenstränge.
Der erste Halswirbel wird als Atlas bezeichnet . Hier findet der Übergang von
der Halswirbelsäule zum Kopf statt, und das Rückenmark, das als eine
Verlängerung des Gehirns bezeichnet werden kann, geht an dieser Stelle in
den Wirbelkanal über.
Indem der Atlas ringförmig und mit zwei großen seitlichen Vorsprüngen ausgestattet ist und hierdurch das Tragen des Kopfgewichts unterstützt wird,
unterscheidet er sich in seiner Form, Aufgabe und seinem Aufbau sehr von
den anderen Wirbeln. Auch der zweite Wirbel, der sich in unmittelbarer Nähe
zum Atlas befindet und als Axis bzw. Dreher bezeichnet wird, weist eine
andere Bauweise als die anderen Wirbel aus.
Verletzungen und Störungen der Halswirbelsäule treten heutzutage sehr
häufig auf, am bekanntesten ist das Schleudertrauma, das in der Regel durch
Stürze oder Unfälle eintritt. Bei Knochenbrüchen der Halswirbelsäule, die mit
einer Verletzung des Rückenmarks einhergehen, kann eine Querschnitt
lähmung auftreten.
Krankheitsbedingte Schäden der Halswirbelsäule treten unter anderem bei der
Osteochondrose, Skoliosen und Morbus Bechterew auf. In Einzelfällen kommt
es auch zu Bandscheibenvorfällen.
Brustwirbelsäule
Die im oberen Rückenbereich angesiedelten zwölf Wirbelkörper bilden die
Brustwirbelsäule und stellen den mittleren Abschnitt der Wirbelsäule dar. Die
hier angesiedelten herzförmigen Wirbelkörper sind größer als die der Halswirbelsäule,
aber kleiner als die der Lendenwirbelsäule. Im Vergleich zur Halsund
Lendenwirbelsäule ist die Brustwirbelsäule weniger flexibel und lässt nur
wenig Bewegung zu.
Auf jeder Ebene der Brustwirbelsäule existiert eine feste Bindung des Brustkorbs,
der aus den beidseitig verlaufenden Rippen besteht. Hierdurch werden
eine umfangreiche Stabilität des Oberkörpers und eine Unterstützung des
oberen Rückens gewährleistet.
Die Hauptaufgabe der Brustwirbelsäule ist es, die lebensnotwendigen Organe
im Brustbereich wie die Lungen und das Herz zu schützen, aber auch für die
notwendige Stabilität zu sorgen, damit der Körper aufrecht gehalten werden
kann. Verletzungen der Brustwirbelsäule treten im Vergleich zu anderen Bereichen der Wirbelsäule seltener auf. Allerdings ist der Spinalkanal im
Bereich der Brustwirbelsäule verhältnismäßig schmal, was ein erhöhtes Risiko
darstellt, wenn es zu Verletzungen der Brustwirbel kommt.
Krankhaft bedingte Veränderungen der Brustwirbelsäule, die im Rahmen einer
Skoliose, eines Morbus Scheuermanns oder einer Osteoporose auftreten können,
zeigen sich häufig durch eine verstärkte Krümmung bzw. einen Rundrücken.
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